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23. Dezember 2021

Ein Licht für die Welt

Kommentar zum Heiligen Abend von Frank Strock (24.12.2021)

Ein Licht für die Welt

Wer bringt das Friedenslicht zu uns?“ Diese Frage wird jedes Jahr bei unsern Pfadfinder gestellt: Freiwillige vor! Hier geht es um das Licht, das am 1. Advent in der Geburtskirche in Betlehem entzündet wurde und von da aus in die ganze Welt gebracht wird.

Jedoch kann man die Frage auch generell stellen: Wer bringt Gottes Licht, dessen Menschwerdung wir an Weihnachten feiern zu den Menschen? Freiwillige vor!

Ich denke mir, dass bei den meisten der Weihnachtsbaum bereits schon länger steht, eine Krippe mit der Geburt Jesu davor und, besonders, werden heute noch die Geschenke dazugelegt. Und das Essen muss ja noch vorbereitet werden, aber da waren wir ja auch nicht geizig. Der ganze Vorbereitungsstress kann sich nun legen.

Wenn man sich das teure Treiben der Vorweihnachtszeit so ansieht, und mit der Szene aus der Krippe vergleicht, so kann man glauben, das eine hat mit dem andern nichts zu tun. Maria und Joseph hatten keinen schön dekorierten (Weihnachts)Baum, keinen wohlig warmen Raum, kein Besuch usw.

Eigentlich müssten wir uns doch schämen, wenn wir im Überfluss die Geburt in einer armen Familie feiern. Und doch sollten wir dieses Fest feiern: denn Gott macht uns ein Geschenk, das keiner mit Geld bezahlen kann:

Gott selbst wird Mensch, lebt das Leben der Menschen, mit allen seinen schönen, aber seinen schwierigeren Seiten. Er erlebt den Tod am eigenen Leib und wird begraben. Doch hier ändert sich alles, Jesus bleibt nicht tot, er wird auferweckt, er wird wieder lebendig, er wird lebendiger als wir. Und dies nicht nur für ihn, sondern auch für alle Menschen. Der Tod ist für uns Christen nicht das Ende, sondern der Anfang: ein neues Lebens schenkt uns Gott, das auf jeden Fall meine Vorstellungskraft bei weitem überragt. Jesus selbst sagt uns: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben, und es in Fülle haben.“ (Joh 10,10b)

Und Gottes Wille ist es, dass wir die Fülle des Lebens nicht nur nach unserer Auferstehung haben, sondern bereits hier und jetzt. Eine kleine Geschichte kann das verdeutlichen:
In Chicago verkauft ein Straßenjunge Zeitungen um zu überleben. Er hatte Hunger und ein Polizist riet, an einem bestimmten Haus zu klingeln. Wenn ihm aufgemacht würde, sollte er sagen: „Johannes 3,16“. Eine ältere Dame bittet ihn herein und setzt ihn an den Kamin. Er kriegt ein stattliches Mahl vorgesetzt, darf zum ersten Mal ein Bad nehmen, und sich in einem wollig warmes Bett legen. Und jedes Mal denkt er sich: „Ich weiß zwar nicht was Johannes 3,16 bedeutet, aber es macht mich warm ...macht mich satt ...macht mich sauber ...lässt mich ruhig ausruhen.“ Am nächsten Morgen und nach einem ausgiebigen Frühstück setzen sie sich an den Kamin und die Dame liest ihm aus dem Evangelium vor und erklärt ihm auch Johannes 3,16: „Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.
(Autor Robert Bentson)

Frohe Weihnachten und lasst Gottes Sohn in uns geboren werden.

Fränk STROCK
frank.strock@cathol.lu
 
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