Oktav 2024: Dienstag, 30. April

Jeden Morgen öffnet die Kathedrale ab 6.15 Uhr für die Laudes und die erste Messe für die Pilger. Die Zahl der Pilger ist nicht immer sehr groß, aber die Liturgie ist dennoch schön und die Orgel meisterhaft. Es ist „Unsere Liebe Frau, die Trösterin der Betrübten“, die hier im Mittelpunkt steht. Paul Breisch, seit 2006 Organist der Kathedrale, erlebt die Oktave jedes Jahr mit großer Hingabe und Freude, er passt das Programm jeder Situation an und erklärt „seine“ Orgel den Musikern aus den Pfarreien, die nicht oft die Gelegenheit haben, auf einem solchen Instrument zu spielen. Heute Morgen antwortete seine Tenorstimme auf die der Gläubigen und des Domherrn Claude Bache, der die Acht-Uhr-Messe für die Legio Mariae und die Mission der Immaculata zelebrierte.

Paul Breisch überließ anschließend dem Chor der Pfarrei Diekirch Le Bon Pasteur, der vom Organisten Maurice Clement begleitet wurde, den Platz für die Messe um neuneinhalb Uhr. Dann waren die Pfarreien Parc-Our Saint-Nicolas, Wooltz Saints-Pierre-et-Paul und Öwersauer Saint-Pirmin an der Reihe.

Am frühen Nachmittag brachte eine ganz andere Musik die Pilger in Schwung. Bei der Seniorenwallfahrt war es eine Gospelgruppe ihrer Generation, die Rhummer Gospel, die das Tagesgebet gestaltete. Die Gruppe wurde 2015 unter der Leitung von Robert Bodja, einem Musiker mit togolesischen Wurzeln, gegründet und vereint Bewohner des Seniorenzentrums „Op der Rhum“. Es ist müßig, sich über den Altersdurchschnitt der Sänger Gedanken zu machen: Ihr Enthusiasmus und ihr Talent verjüngen sie!