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29. April 2024

15ème Concert des Religions du Monde

Oktav 2024

10 musikalische Ensembles aus verschiedenen Religionen und Kulturen begeisterten am zweiten Tag der Oktav in der Kathedrale Notre Dame
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Bereits einen kleinen kulturellen Höhepunkt bekamen Besucher der Oktav am zweiten Tag in der Kathedrale Notre Dame zu hören. Eingeladen von „AGIR Action Groupe Inter-Religions“ Asbl, der interreligiösen Vereinigung in Luxemburg, gaben vor dem Gnadenbild „Unserer Lieben Frau der Betrübten“ 10 musikalische Ensembles aus verschiedenen Religionen und Kulturkreisen ihre Musik zum Besten. Singen heißt nicht nur doppelt beten, Musik und Singen kann auch viel leichter Grenzen überwinden und dadurch zum Frieden beitragen. Diese Erfahrung konnten die Zuhörer auch beim 15. Konzert der Religionen in Luxemburg wieder machen.

Den Anfang machten die beiden Instrumentalisten Stefan Reil und Saif Al-Khayyat auf dem Akkordeon und der arabischen Laute mit zwei Stücken von J.S. Bach und Astor Piazolla. Es folgte der Chor der Universität Luxemburg, die ein „Vater Unser“ von Maurice Duruflé und drei geistliche Chorstücke der Komponisten J. S. Bach, Popov-Platonov und Norman Ramsey meisterhaft vortrugen. Es folgte der armenische Dudukflötisten Geghar Aleksanyan, der auf dem armenischen Nationalinstrument, einer Aprikosenholzoboe, das Stück „Dle Yaman“ des armenischen Nationalkomponisten Komitas vortrug. Komitas war eines der ersten Opfer des armenischen Völkermords im Osmanischen Reich, der am 24.April 1915 begann und 1917 mit 1,5 Mio. Opfern endete, wie die Präsidentin der armenischen Gemeinde in Luxemburg, Tatev Manukyan, ausführte. Mit Lobeshymnen auf den islamischen Propheten Mohammed und ihren Gott Allah, vorgetragen von einem bosnisch-islamischen Frauenchor wurde das Konzert fortgesetzt. Ein Duo aus der Bahai Gemeinde, Michèle Nunes/Sopran und ihrer Tochter Anaïis Foux/Piano trug anschließend zwei Gebete ihres Religionsgründers Bahá’u’lláh vor.

Das Duo „Mest – i Lika“, Vildan und Zehra Aktas, der türkischen Gemeinschaft Turkuaz, trug anschließend meisterhaft drei instrumentelle Stücke aus der Sufi-Tradition des Islam auf einer orientalischen Laute und einer orientalischen Zither (Qanun) vor. Der niederländische Tenor Hans van den Drift, begleitet von Jean Schumacher auf der Orgel, gab als Vertreter der protestantischen Gemeinschaft, mehrere geistliche Lieder in niederländischer Sprache zum Besten. Ihm folgten sieben Seminaristen des kath. Priesterseminars „Redemptoris Mater“ aus dem Centre Jean XXIII. in Luxemburg. Sie trugen engagiert zwei Marienlieder in südamerikanischen Stil mit zwei Gitarren, einem Charango (Gitarre der Anden), einem Cajon (Schlagzeug) und Keyboard vor.

Requiem für die Ukraine

Den Abschluss bildete das Duo „Belle Bandura“ der beiden Ukrainerinnen Natalia Demchuk und Nadiya Balych. Die beiden machten, wie der armenische Dudukspieler, zum ersten Mal beim Konzert der Religionen mit. Nadiya Balych spielte auf dem ukrainischen Nationalinstrument, der Bandura, ein Stück aus der orthodoxen Liturgie von Taras Petrynenko „Gospodi, pomeluj nas“ (Herr erbarme dich), das sie zusammen mit Natalia Demchuk zweistimmig sang. Den würdigen Abschluss des denkwürdigen Konzertes bildete ein zweistimmiges gesungenes Requiem mit Bandura für die Toten des Krieges in der Ukraine, einem Land das seit zwei Jahren von seinem russischen Nachbarland von einem Krieg überzogen wird. Das Lied war ursprünglich ein ukrainisches Volkslied „Kakschka plawaje“ (Die Ente schwimmt), dessen Text zum Synonym für das Leiden des ukrainischen Volkes seit 2014 geworden ist.

 
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