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1. Mai 2016

Dem Luxemburger Volke mit großer Freude zugeneigt, wollen wir ihm Unsere Glückwünsche überbringen

Brief von Papst Franziskus an den päpstlichen Sondergesandten Kardinal Rainer Maria Woelki

Unserem verehrten Bruder Rainer Maria Woelki, Kardinal der Heiligen Römischen Kirche, Metropolitan-Erzbischof von Köln

Die liturgischen Texte zum Fest der Mutterschaft Mariens spornen das Volk Gottes dazu an, Kindern gleich, voller Zuversicht bei Derjenigen Zuflucht zu suchen, die stets entschlossen und bereit ist, in mütterlicher Liebe die Bitten der Gläubigen zu erhören und ihnen mit Hilfe zur Seite zu stehen. Die Gläubigen pflegen Maria als Trösterin der Betrübten anzurufen, um in der Sorge Trost, in Krankheit Linderung und im Tod Heil zu erlangen. Die Trösterin ihrerseits, die selbst vom Makel der Sünden ganz und gar frei ist, stellt sich ihnen unablässig an die Seite, damit sie die Sünde durch Standhaftigkeit überwinden.

Es entspricht wohl göttlicher Vorsehung, dass in demselben Jubeljahr, in dem die Gnade des Herrn eifrigst verkündet wird, der dreihundertfünfzigste Jahrestag der Erwählung Mariens, Trösterin der Betrübten, zur Patronin der Stadt Luxemburg gefeiert wird. Dieses feierliche Jubiläum erfüllt uns mit der großen Hoffnung, des Heils und der Gnade teilhaftig zu werden. Daher erheben die Einwohner Luxemburgs am kommenden 1. Mai, dem üblichen Festtag des Heiligen Josef, zurecht ihre Augen zur Trösterin der Betrübten, wenn sie, mit großer Dankbarkeit für die in dreieinhalb Jahrhunderten zugunsten der Seelen der Gläubigen empfangenen Wohltaten, den Schluß der Marienoktav begehen.

Dem Luxemburger Volke mit großer Freude zugeneigt, wollen wir ihm Unsere Glückwünsche überbringen, hoffend, dass es mittels der göttlichen Gnade voranschreite. Unser Ehrwürdiger Bruder Jean-Claude Hollerich S.J., Erzbischof von Luxemburg, hat darum gebeten, dass Wir einen angesehenen Prälaten auswählen, der am kommenden 1. Mai allen jenen, die an dem freudigen Ereignis teilnehmen werden, Worte der Ermunterung überbringen möge. Da Wir diese Bitte für rechtens erachten und sie erfüllen wollen, wenden Wir uns an Dich, Ehrwürdiger Bruder, der Du als Metropolitan-Erzbischof von Köln und als Kardinal einen ausgezeichneten Dienst zum Wohl der Kirche leistest. Kraft dieser Urkunde ernennen Wir Dich also zu Unserem Außerordentlichen Gesandten für die hohe Abschlussfeier der Oktave Mariens, der Trösterin der Betrübten, in der treuen Stadt Luxemburg.

So wirst Du alle an diesem Ereignis Teilnehmenden dazu ermuntern, sich der von Gott, dem Vater, auf Fürsprache der Seligsten Jungfrau Maria erlangten Gnadengeschenke bewusst zu sein, und sie im Geist des Heiligsten Herrn der Barmherzigkeiten ihren Mitmenschen zuteil werden zu lassen. Du wirst in Unserem Namen den Erzbischof von Luxemburg und alle anderen anwesenden Bischöfe, Priester, Ordensangehörigen und die Gläubigen aus dem Volk grüßen und ihnen Unser Wohlwollen übermitteln.

Schließlich beten Wir angesichts der vorliegenden Bitte zum allmächtigen Gott, dass Du das dir anvertraute Amt gewissenhaft ausfüllen mögest, so dass alle, die an dieser Feier teilnehmen, durch die fruchtbringenden Gnaden, die vom Herrn kommen, bereichert werden. Wahrlich soll Unser Apostolischer Segen der Übermittler und Bote der himmlischen Geschenke sein. Wir erteilen ihn Dir, lieber Bruder, freimütig im Herrn und wünschen, dass er allen dort Versammelten zuteil werde.

Gegeben zu Rom, bei Sankt Peter, am 18. Tag des Monats April, im Jubeljahr der Barmherzigkeit 2016, im vierten Jahr unseres Pontifikats

Franziskus

(Übersetzung des Originalbriefs in Latein)

Brief von Papst Franziskus
 
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