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„Wir haben ein allzu abstraktes theologisches Ideal der Ehe vorgestellt…“
„AMORIS LAETITIA“ von Papst Franziskus. Zweites Kapitel: Die Wirklichkeit und die Herausforderungen der Familie
Wir haben häufig die Ehe so präsentiert, dass ihr Vereinigungszweck – nämlich die Berufung, in der Liebe zu wachsen, und das Ideal der gegenseitigen Hilfe – überlagert wurde durch eine fast ausschließliche Betonung der Aufgabe der Fortpflanzung. Auch haben wir die Neuvermählten in ihren ersten Ehejahren nicht immer gut begleitet, etwa mit Angeboten, die auf ihre Zeitpläne, ihren Sprachgebrauch und ihre wirklich konkreten Sorgen eingehen. Andere Male haben wir ein allzu abstraktes theologisches Ideal der Ehe vorgestellt, das fast künstlich konstruiert und weit von der konkreten Situation und den tatsächlichen Möglichkeiten der realen Familien entfernt ist. Diese übertriebene Idealisierung, vor allem, wenn wir nicht das Vertrauen auf die Gnade wachgerufen haben, hat die Ehe nicht erstrebenswerter und attraktiver gemacht, sondern das völlige Gegenteil bewirkt. (AL 36)
Bisher erschienene Auszüge aus “Amoris laetitia”
Nachsynodales apostolisches Schreiben „Amoris Laetitia“ (integraler Text)
- Contre la discrimination des homosexuels – pour l’intérêt supérieur de l’enfant
- Familien stärken, der Gesellschaft Zukunft geben
- Die Notwendigkeit mutiger pastoraler Entscheidungen
- Jamais nous ne pourrons transmettre l’atmosphère et l’expérience que nous avons vécues
- Deux « Motu Proprio » pour simplifier les procédures en nullité de mariage
- “A alegria do amor”, a Exortação Apostólica dedicada à família é publicada esta sexta-feira
- « Les familles nombreuses sont une joie pour l’Église. En elles, l’amour exprime sa généreuse fécondité »
- Die Unterscheidung der sogenannten „irregulären“ Situationen
- « La présence du Seigneur se manifeste dans la famille réelle et concrète »
- « Ne pas renoncer à proposer le mariage… »