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Die Kirche Luxemburgs: Apostolisches Vikariat – Bistum – Erzbistum
Die Geschichte in zehn Etappen
1. Seit dem Frühmittelalter ist das Gebiet Luxemburgs auf 6-7 Diözesen verteilt, bes. Trier und Lüttich (den alten römischen Provinzeinteilungen entsprechend).
2. Seit der Einverleibung des Herzogtums ins Burgunderreich 1443 wird der Plan eines luxemburgischen Bistums akut, doch immer wieder hintertrieben durch die Fürstbischöfe von Lüttich und Trier sowie die Abteien des Gebiets (Münster/Lux., Echternach, Orval, St.-Hubert, St.-Maximin, Houffalize).
3. Die Französische Revolution zerschlägt ab 1795 die alten kirchlichen Strukturen und macht den Weg frei für eine eigenständige Luxemburger Ortskirche.
4. Durch das Konkordat Bonapartes wird Luxemburg als „Wälderdepartement“ zur Diözese Metz geschlagen (1801-1823).
5. Das Großherzogtum in Personalunion mit Holland ab 1815. Die Katholiken Luxemburgs werden einer niederländischen Diözese angegliedert: Namür (1823-1833/40).
6. Nach der Belgischen Revolution (1830) kommt es 1833 zur Gründung eines provisorischen Apostolischen Vikariates für die Stadt Luxemburg.
7. Nach dem Vertrag von London (1839) wird für das verkleinerte Großherzogtum 1840 ein eigenes Apostolisches Vikariat eingerichtet: Luxemburg wird eigenständige Ortskirche. Van der Noot Ap. Vikar (1840-41), gefolgt von Jean-Theodor Laurent (1841-48).
8. Luxemburg wird Bistum, Nikolaus Adames erster Bischof von Luxemburg 1870.
9. Das Bistum erhält 1981 die Zivilrechtspersönlichkeit.
10. Papst Johannes Paul II. erhebt die Luxemburger Kirche am 23. April 1988 in den Rang einer Erzdiözese.