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Jean-Claude Kardinal Hollerich erhielt den Abraham-Geiger-Preis 2022
Übergabe des Preises in Berlin
Das Kolleg verleiht seit 2000 meist alle zwei Jahre den Abraham-Geiger-Preis für „Verdienste um das Judentum in seiner Vielfalt“. Die einst im Jahr 2000 von Karl-Hermann Blickle gestiftete Preissumme beträgt 10.000 Euro.
In diesem Jahr ist Erzbischof Jean-Claude Kardinal der Preisträger. Die Auszeichnung wird vom an der Universität Potsdam ansässigen Rabbinerseminar vergeben.
Neben Grussworten des anwesenden Ministerpräsidenten Thüringens, Bodo Ramelow (Linke) sprach auch Brandenburgs Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke (SPD).
In seiner Festrede würdigte der portugiesische Botschafter Francisco Ribeiro de Menezes Erzbischof Hollerich unter anderem für sein Engagement im interreligiösen Dialog, im Klimaschutz und für Fragen der Migration, das alles mache ihn zu einem wichtigen Eckpfeiler der katholischen Kirche.
Der Präsident der BBAW, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Christoph Markschies, sprach an diesem Abend mit Kardinal Hollerich auch über dessen Buch Was auf dem Spiel steht. Die Zukunft des Christentums in einer säkularen Welt.
Das Buch:
Jean-Claude Kardinal Hollerich, Volker Resing, Alberto Ambrosio, Was auf dem Spiel steht. Die Zukunft des Christentums in einer säkularen Welt, Freiburg im Breisgau, Herder, 2022, 144 Seiten, 15 €, ISBN 978-3-451-27449-7.
Mitschnitt der Preisverleihung
Das Abraham Geiger Kolleg an der Universität Potsdam ist das erste Rabbinerseminar in Deutschland nach der Schoa. Sein Preis würdigt Persönlichkeiten, die sich um den Pluralismus verdient gemacht haben und sich für Offenheit, Mut, Toleranz und Gedankenfreiheit einsetzen.
Fotos: ©Tobias Barniske