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Wechsel in der Kontaktstelle für Missbrauchsopfer (5. November 2014)
Martine Jungers übernimmt Amt der Missbrauchsbeauftragten der Erzdiözese von Yvonne Lanners
Im Beisein von Erzbischof Jean-Claude Hollerich wurde heute Mittwoch, 5. November, im Bischofshaus Yvonne Lanners als Missbrauchsbeauftragte der Erzdiözese mit Dank verabschiedet und zugleich ihre Nachfolgerin, Martine Jungers, offiziell vorgestellt.
Yvonne Lanners, ausgebildete Theologin, Supervisorin und Psychotherapeutin, hatte im Frühjahr 2010 die Arbeit in der Kontaktstelle begonnen. Schwerpunkt der ersten Phase war, den stimmlosen Betroffenen eine Stimme zu geben; die Erfahrung des Missbrauchs wurde an die kirchliche Autorität und an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet. Ein Team von unabhängigen Mitarbeitern begleitete diese Arbeit. Die eingerichtete Hotline wurde nach anderthalb Jahren geschlossen und ein Bericht publiziert. Als Ergebnis dieser Arbeit zeichnet sich eine weitere Phase ab, nämlich die Sensibilisierung von Verantwortlichen in Kirche und Gesellschaft für die innere Dynamik von Täterverhalten. „Es wird sicher notwendig, Strukturen zu schaffen, wo angstfreie Kommunikation über Sexualität, Einsamkeit und emotionale Bedürfnisse möglich ist“, betonte Yvonne Lanners bei ihrem Abschied mit Blick auf die Zukunft.
Martine Jungers, Diplomtheologin, Lizentiat und zurzeit Promotion im Fach Pastoralpsychologie und Spiritualität, Ausbildung in personzentrierter Beratung, ist seit 2003 als Pastoralreferentin in der Erzdiözese aktiv. Sie findet es wichtig, dass Menschen, die sexueller oder physischer Gewalt in der Kirche ausgesetzt waren oder sind, auch in Zukunft eine Ansprechpartnerin in der Diözese haben. Zugleich möchte sie Ansprechperson für kirchliche Mitarbeiter sein und für das Thema sensibilisieren, besonders an jenen Orten, wo mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet wird.
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Die neue Missbrauchsbeauftragte ist zu erreichen unter der Mailadresse fir-iech-do@cathol.lu und über Telefon 621-676349 - ab dem 12. November
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