Weltmeister im Himmel?

Nun ist sie also wieder vorbei – die Fußballweltmeisterschaft 2018. Viele Menschen fieberten mit, waren enttäuscht, freuten sich zusammen, und durch die Fußballwelt und darüber hinaus gab es etwas wie eine große Gemeinschaft.

Doch nicht hierin liegt mein Vergleich, sondern vielmehr in der Tatsache, dass ein Fußballtrainer lange darüber nachgedacht hat, wen er zu diesem wichtigen sportlichen Ereignis nominieren würde.

Wer ist fit genug? Wer ist wo am besten einsetzbar? Wer kann auf welcher Position am besten spielen? Wer hat Erfahrung und wer bringt neue Begeisterung mit sich? Wer passt zusammen, und wie können sie sich ergänzen? Wer hält das Team zusammen und wer kann Leader sein?

Ich glaube, ähnliche Gedanken hat sich Jesus auch gemacht, bevor er die Zwölf auserwählt hat und sie ausgesandt hat. Mich würde interessieren, welche Kriterien er angewandt hat und wer mit wem unterwegs war und wohin.

Ein erfahrener Spieler wie der Andreas, ein Berufener der ersten Stunde, mit Thomas, der immer alles hinterfragt hat? Der impulsive Leader Petrus mit dem stets suchenden Philippus? Simon, der Eiferer mit dem Zöllner Matthäus?

Dies bleibt offen. Wir kennen nur die klaren Anweisungen, die sie zu befolgen hatten. So, wie die Fußballspieler, die die Anweisungen ihres Coachs umsetzen mussten, um zu siegen.

Wenn nun schon Fußballspieler alles dransetzen, um Weltmeister auf Erden zu werden, warum sind wir Christen manchmal so zögerlich, die Anweisungen unseres Coachs Jesus Christus umzusetzen, um den Weltmeistertitel im Himmel zu gewinnen?

Quelle: wort.lu