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350 Joer Tréischterin . Consolatrice 350 ans  
20. April 2016

Ein besonderes Geschenk als Zeichen der Verbundenheit

Pilger aus Kevelaer stiften zum 350. Jubiläum eine Goldschmiedearbeit mit religiöser Tiefe

Eine besondere „marianische Verwandtschaft“ verbindet die Städte Luxemburg und Kevelaer. Bei der feierlichen Eröffnung der diesjährigen Muttergottesoktave hatte eine über 70-köpfige Delegation aus dem niederrheinischen Wallfahrtsort diskret zwei Votivgeschenke im Gepäck, die anlässlich des 350. Jubiläums der Erwählung zur Stadtpatronin vor das Gnadenbild der ‘Trösterin der Betrübten’ gebracht wurden.

Eine 80 cm große Opferkerze und ein in der Kevelaerer Goldschmiede Polders gefertigtes Jubiläumsgeschenk wurden bei den Fürbitten zum Votivaltar gebracht. Die Goldschmiedearbeit auf blauem Email zeigt auf einer runden, vergoldeten Medaille die Muttergottes, das ehemalige Rathaus von Kevelaer sowie die Kirchen des Gnadenortes. „Die Stadtsilhouette soll zeigen, dass alle Bürger Kevelaers mit Luxemburg durch Maria, die Trösterin der Betrübten, im Gebet verbunden sind. Das lapislazuli-blaue Email nimmt Bezug auf Maria und den Himmel. Gleichzeitig verkörpert Blau die Farbe von Luft und Wasser, Himmel und Sehnsucht, von unendlicher Weite. Maria möge bei der Betrachtung Allen ein Ewigkeits- und Zeitlosigkeitsgefühl schenken, so wie es im Himmel ist. Letztendlich ist es immer wieder unsere Aufgabe, die Erde mit dem Himmel zu verbinden“, so schreibt Goldschmied Wilhelm Polders über sein jüngstes Werk, das die Pilger aus Kevelaer zu Füßen der Stadtpatronin legten. Auf der Plakette steht „350 Jahre Consolatrix Afflictorum Stadtpatronin von Luxemburg. Im Gebet verbunden. Kevelaer 2016“.

(Foto: Heinrich Kersten, Kevelaer)

Es ist nicht das erste Mal, dass die Goldschmiede Polders Jubiläumsgeschenke für die Trösterin der Betrübten in Luxemburg anfertigt. Im Jahre 1991, zum 100. Jahrestag der ersten Wallfahrt der Kevelaerer, konzipiert Wilhelm Polders den Deckel des sogenannten „Kevelaerer Evangeliars“ - eine vorzügliche Handarbeit, wo das Lamm Gottes in einen echten Bergkristall eingraviert ist. „Viele Stifter haben aus großer Dankbarkeit, Freude und Ehre für die Kevelaerer Himmelskönigin, der Tochter der Mutter von Luxemburg, dieses Evangeliar fertigen lassen, mit vielen Überlegungen des Pastors Richard Schulte-Staade“. 1891 stifteten übrigens die 100 Pilger, die aus Kevelaer nach Luxemburg kamen, eine 33 Pfund schwere Kerze mit der Inschrift „Kevelaria Luxemburgo, filia matri, anno 1891, sept. 30“.

Im Kontext des 300. Jahrestages der Erwählung zur Stadtpatronin pilgerten am 14. Mai 1966 rund 700 Kevelaerer zum Mutterbild und hatten im Gepäck – neben einer Votivkerze mit dem Schriftzug „Matrem Jubilantem Filia Peregrinans salutat“ (Die pilgernde Tochter grüßt die jubilierende Mutter) - eine in Gold gefasste Elfenbeinplatte, auf der das Bild der Trösterin der Betrübten in Gold aufgelegt ist. Auch dieses Werk stammt aus dem Atelier Polders, wo das zur diesjährigen Muttergottesoktave in Silber gefasste Jubiläumslogo entstanden ist.

Marc JECK
 
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