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Wegweiser Jahr A (2016-2017)  
21. Oktober 2017

Jesus eine Falle stellen - weshalb das nicht klappt

Wegweiser zum 29. Sonntag im Jahreskreis (22.10.2017)

Haben die Pharisäer, von denen im Evangelium an diesem Sonntag die Rede ist, denn wirklich geglaubt, sie könnten Jesus eine Falle stellen? Dabei schienen sie ihn doch gut zu kennen: „Meister, wir wissen, dass du immer die Wahrheit sagst und wirklich den Weg Gottes lehrst, ohne auf jemand Rücksicht zu nehmen; denn du siehst nicht auf die Person“. Sie wussten also wie schwierig es sein würde, ihn zu überlisten.

Ihre Frage „Sag uns also: Ist es nach deiner Meinung erlaubt, dem Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht?“ zeigt, dass sie nichts verstanden hatten.

Jesus hatte ihre Absicht sofort erkannt: „Ihr Heuchler, warum stellt ihr mir eine Falle?“ Ich kann mir diese Szene bildlich gut vorstellen, wie Jesus sie herausgefordert und sie mit seiner Antwort bloßgestellt hat. Denn diese war so einfach wie grandios: „Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört.“

In dieser Zeit, in der die Trennung von Kirche und Staat praktisch umgesetzt werden soll, klingt dieser Satz irgendwie ganz aktuell.

Wohin mit Kirche und Religion? Wo darf, muss, soll Glauben gelebt und verkündigt werden? Kann man durch Gesetze und Bestimmungen die Beziehung zu Gott zur Privatsache erklären? Nein, ich glaube nicht, obgleich, wo immer seine Botschaft gehört wird und Gegensätze aufeinander treffen, es zu Spannungen kommt.

Aber ich kann Jesus keine Falle stellen - ich muss mich entscheiden. Denn er macht es in Matthäus 12,30 deutlich: „Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich”. Aber brauchen wir es in dieser Zeit nicht versöhnlicher? Dann heißt es bei Markus 9,40:“Wer nicht gegen uns ist, ist für uns."

(Quelle: wort.lu)

Véronique WEIS
 
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