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Wegweiser Jahr A (2016-2017)  
25. Februar 2017

"Doch der, der im Himmel thront, lacht“

Wegweiser zum 8. Sonntag im Jahreskreis (26.2.2017)

"Doch der, der im Himmel thront, lacht“ (Psalm 2,4)

Heute ist Fasching. Auch wenn in unserem Land diese „verrückte“ Jahreszeit nicht so ausgelassen und ausgiebig gefeiert wird wie bei unseren deutschsprachigen Nachbarn, so nehme ich diese Tage dennoch gerne zum Anlass, um über die Freude und Ausgelassenheit nachzudenken, die unserer Kirche anscheinend abhanden gekommen ist. Und dabei hat Gott uns Menschen geschaffen, damit seine Freude in uns zur Vollendung kommt.

An den vergangenen Sonntagen haben wir immer wieder die Gebote Christi gehört und sie klingen teilweise erdrückend. Doch Jesus bestätigt auch im Johannesevangelium: Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben. Bleibt in meiner Liebe. Das sage ich euch, damit meine Freude in euch bleibe und eure Freude vollkommen werde. „In der Kirche geht es definitiv zu eintönig zu. In der Tat läuft unser Christentum Gefahr, in emotionaler Gleichmütigkeit dahin zu kümmern. Wenn Trauer und Betroffenheit da ist, antwortet man schnell mit Trost. Aber heitere Ausgelassenheit wird gedämpft mit dem Hinweis, so etwas zieme sich nicht, zumal nicht in Räumen der Kirche.“ (David Guzik)

Doch warum ist so wenig Freude in unseren Gottesdiensten? Warum können wir nicht lachen? Warum gibt es keinen Humor in unsren religiösen Gemeinschaften? Warum darf der Clown in mir nicht vor seinen Schöpfer hintreten und die Kirche auf die Schippe nehmen? Sagen, was uns nicht gefällt auf eine humoristische liebevolle Art? Undenkbar!

An Karneval sagen viele Büttenredner, wo in der Politik und der Gesellschaft der Schuh drückt. Und sie dürfen es, weil sie in einem freien Land leben, wo sie ihre Meinungen frei äußern dürfen. Und wir Christen sind zur Freiheit der Kinder Gottes berufen und dürften in der Kirche nur fromme Predigten hören, aber keine Büttenreden halten? Nein, Gott hat Humor; er thront im Himmel und lacht, weil wir Christen so bitter ernst geworden sind.

(Quelle: wort.lu)

Véronique WEIS
 
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