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Bicher-Rezensiounen . Recensions de livres  
30. Januar 2020

Zentrum der Zugezogenen: Rom – Stadt der frühen Christenheit

Neue Ausgabe der Zeitschrift „Welt und Umwelt der Bibel“ erschienen

Der Erfolg des Christentums hat im Zentrum der antiken Welt, in Rom, einen Grund. Die Zeitschrift Welt und Umwelt der Bibel taucht mit ihrem neusten Heft ein in die vielfältige Welt der Religionen des 1. und 2. Jahrhunderts unserer Zeitrechnung und zeigt, warum und wie das Christentum sich trotz Verfolgung durchsetzen konnte.

Dabei geht es unter anderem um die Bevölkerungs- und Siedlungsstruktur Roms, in der die Fremden, die meist als Sklaven in die Hauptstadt deportiert worden waren, ein wichtige Rolle spielten. Laut Seneca stellten sie die Mehrheit der Einwohnerschaft. Ein wichtiger Teil dieser später meist freigelassenen Sklaven waren Juden, die ihre Religion in eigenen Gemeinden praktizierten. In der Kaiserzeit lassen sich bis zu 14 Synagogen in Rom belegen. Später gibt es in Rom mindestens acht Hausgemeinden.

Die religiöse Vielfalt in der Stadt ist zum einen dem Bevölkerungswachstum zuzuschreiben, zum anderen Ausdruck römischer Weltanschauung, die ein Nebeneinander verschiedener Kulte akzeptierte. Wie es trotzdem zu den Verfolgungen von Juden und Christen kam, wird in dem Themenheft von Welt und Umwelt der Bibel ebenfalls entfaltet. In einem weiteren Beitrag wird beleuchtet, wie sich die religiöse Vielfalt auch im Bildungsbereich ausgewirkt hat.

Neutestamentliche Texte mit Bezug zu Rom sind der Römerbrief und – in der Bibelwissenschaft immer wieder diskutiert – das Markusevangelium. Beiden biblischen Büchern ist jeweils ein eigener Artikel in dem Rom-Heft gewidmet. Sie zeigen auf, welche historischen Bezüge man in den Texten erkennen kann.

Neben textlichen Forschungsergebnissen spielen archäologische Befunde in Welt und Umwelt der Bibel stets ein wichtige Rolle. Vor allem das gigantische Labyrinth der Katakomben wird als bedeutende Quelle für unser Wissen über das frühe Christentum dargestellt. Dabei geht es nicht nur um Bilder oder Inschriften, sondern auch darum, was die Anlage und Pflege dieser Ruhestätten an sich aussagen über die Entwicklung der christlichen Gemeinden in Rom.

Der Niedergang des politischen Zentrums geht einher mit dem Aufstieg Roms zum religiösen Zentrum. Wie sich die römischen Bischöfe und Theologen gegenüber anderen Zentren der frühen Christenheit profilierten, wird anhand einiger Kontroversen, zum Beispiel dem Streit um den Termin des Osterfestes, aufgezeigt. Ein Rundgang durch das heutige Rom, der sich an biblischen Bezügen orientiert, rundet den Thementeil von Heft 1/2020 ab.

Weitere 20 Seiten informieren, wie in jedem Heft, über aktuelle archäologische Nachrichten aus Welt und Umwelt der Bibel, stellen ein bedeutendes Werk aus der Kunst vor und weisen auf aktuelle Ausstellungen und Veranstaltungen zur biblischen Welt hin.


Die Zeitschrift Welt und Umwelt der Bibel kann außer im Abonnement auch einzeln zum Preis von 11,30 Euro im Zeitschriftenfachhandel bezogen werden und direkt bei:
Katholisches Bibelwerk e.V.
Postfach 150 365
D-70076 Stuttgart
E-Mail: bibelinfo@bibelwerk.de
Tel. 0049-(0)711-61920-50
www.bibelwerk.de

 
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