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20. April 2024

Jesus, der gute Hirte

Kommentar zum 4. Ostersonntag von Achille Bundangandu (21.4.2024)

„Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich, wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe“ (Joh 10, 14-15).

Jesus Christus, der gute Hirt! Das heutige Kapitel des Johannes-Evangeliums führt uns in die Wirkungsweise Jesu ein, der sich nicht nur als Hirt, sondern als guter Hirt zeigt und sich damit von vorneherein von einem schlechten Hirten, dem bezahlten Knecht, abgrenzt. Wir sind die Schafe seiner Herde, ob wir es bewusst wahrnehmen wollen oder es sogar ablehnen und versuchen, weit entfernt von ihm zu leben. Aber Jesu große Liebe für uns Menschen sucht uns, wo immer wir sind und wo wir uns gerade befinden. Und wenn er uns gefunden hat, trägt er uns in seinen Armen zu seiner Herde zurück. Jesus ist ein leidenschaftlich engagierter Hirt, er möchte noch andere Schafe heimholen, die sich noch nicht in seiner Herde befinden. Jesus ruft alle Schafe zusammen, er kennt jedes Schaf genau, er nennt jedes Schaf bei seinem Namen. Er kennt das Herz des Schafes, seinen Charakter, seine Bedürfnisse, seine Sehnsüchte; deshalb lässt er keines seiner Schafe verloren gehen, auch wenn es sich verirrt hat. Er möchte jedes seiner Schafe, damit meint er ja letztlich uns, das ewige Leben in der Gemeinschaft mit Gott schenken.

Viele Menschen fühlen sich von Jesus wie auch von den Mitmenschen verlassen. Diesen Menschen dürfen wir vertrauensvoll sagen: Jesus verlässt die Seinen nie. Sein himmlischer Vater will nicht, dass einer von uns verloren geht. Im Gegenteil. Jesus ist unser allerbester Freund, der sein Leben für uns hingibt.

Es ist eine große Herausforderung für uns, in der Vielfältigkeit und Mannigfaltigkeit der Stimmen, die wir hören, die Stimme Gottes zu erkennen. Umso eifriger sollen wir darum beten, dass Jesus unsere Ohren hellhörig für seine Stimme mache. Den Ruf Gottes vernehmen wir in den betrübten Stimmen von Mitmenschen, die nach Liebe und Anerkennung suchen oder im Aufschrei der Verwundeten, der Vertriebenen, der Hungrigen und der Armen.

Die Stimme Jesu Christi, des guten Hirten, ist eine Stimme voller Liebe, voller Wertschätzung, voller Sorge und Fürsorge für jeden Einzelnen von uns. Es ist die Stimme Gottes in unserem Herzen. Es geht aber nicht nur um das Hören seiner Stimme, sondern auch um seine Nachfolge, damit wir zu dem werden, was er selbst im Wesen ist: Wir sollen die Liebe Gottes in unserer Welt spürbar werden lassen, durch Empathie und mitmenschliches Handeln.

Danken wir dem Herrn Jesus Christus für seine unermessliche Liebe für uns alle. Danken wir dem Herrn für das Bestehen des Gottesvolkes und unserer Glaubensgemeinschaft hier in Luxembourg. Und bitten wir den Herrn, er möge uns die Kraft schenken, um nach seinem Willen leben zu können: „Herr, du bist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. Du lässt mich lagern auf grünen Auen und führst mich zum Ruheplatz am Wasser. Du stillst mein Verlangen; du leitest mich auf rechten Pfaden, treu deinem Namen. Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht“ (vgl. Ps 23). Bewahre uns Gott und behüte uns Gott in deiner Liebe.

Achille Bundangandu
achille.bundangandu@cathol.lu

Kaplan in Mersch

 
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