
Zur Entstehung der Luxemburger Marienoktave im 17. Jahrhundert
Kapelleninventar und Schmuck (Objekt 3/8).
Als Pater Jaques Broquart (S.J.) am 8. Dezember 1624 mit Schülern des Jesuitenkollegs Luxemburg eine Marienstatue aus Lindenholz hinaus auf das Glacis der Festung brachte, ahnte er sicherlich nicht, daß er eine Wallfahrt begründen würde, die noch 400 Jahre später alljährlich zehntausende Pilger anzieht. 2024/2025 werfen wir den Blick zurück auf die Entstehung der Oktav der Trösterin der Betrübten und erzählen ihre Geschichte anhand verschiedener Schriftquellen und Kunstobjekte. Alle Objekte sind Teil einer Ausstellung im Lëtzebuerg City Museum, die den Titel «1624 - Aux origines du pèlerinage à Notre-Dame de Luxembourg» trägt und noch bis zum 25. Mai 2025 zu sehen ist.
Objekt 3 – Kapelleninventar und Schmuck
So wie Adelsfamilien schon in den 1630er Jahren Gemälde anfertigen ließen, die sie mit der Luxemburger Consolatrix zeigten, häuften sich bald Geschenke wohlhabender Familien in der Kapelle.
In einem Inventar, das 1644 begonnen und in regelmäßigen Abständen revidiert wurde, werden auf der ersten Seite „Aurea“, also Gegenstände aus Gold aufgelistet, auf den folgenden Seiten dann „Argentea“ (Silberobjekte), „Ferrea“ (Eisenobjekte) usw.
Bei den goldenen Objekten steht an erster Stelle eine „Corona gemmis ornata“, eine mit Edelsteinen geschmückte goldene Krone. Es folgen weitere Kronen, mit Perlen, Edelsteinen oder Anhängern versehene Ketten, Halsbänder und Schnüre sowie andere Objekte wie eine „Rosa cum adamantibus“, also eine mit Diamanten bestückte Rose aus Gold.
Denken wir zurück an die Darstellung der Consolatrix auf dem Gemälde der 1630er Jahre, erkennen wir schnell den Zweck dieser Geschmeide – sie dienten der Schmückung und Ausstaffierung des Gnadenbildes.
Leider sind im Lauf der Zeit viele Objekte verlorengegangen, doch einige haben überdauert, darunter eine mit dreizehn Anhängern geschmückte Kette oder verschiedene Kreuze und einzelne Anhänger.
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