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Ausstellung : l’urgence et la beauté

Die Ausstellung ist während der Oktav bis zum 25.Mai in der Kirche Sacré Coeur von 8:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.

„In diesem Jahr nimmt die Oktave zu „Notre Dame“ eine besondere Resonanz an. Wir feiern das 400 Jahre Jubiläum der Trösterin der Betrübten, die in Luxemburg seit der Gründungsprozession 1625 verehrt wird. Damals, in einer von Kriegen, Epidemien und Hunger geprägten Welt, vertrauten sich junge Menschen Maria an. Seitdem haben Generationen von Pilgern ihre Schmerzen und Hoffnungen bei ihr abgelegt. Heute nehmen die Leiden andere Formen an, aber sie sind nicht weniger tief. Die Welt erlebt große Erschütterungen: bewaffnete Konflikte, soziale Krisen, Klimazerstörung, Aussterben der Arten, finanzielle Dysfunktionen, wirtschaftliche und ideologische Spaltungen. Und es sind oft die Schwächsten - die Ärmsten der Armen und die Erde -, die die Last tragen. Deshalb rufen wir Maria dieses Jahr nicht nur als „Trösterin der Betrübten“, sondern auch als „Trösterin der Erde“ an. Das ist keine Neuigkeit, sondern eine Selbstverständlichkeit. Die, die die Betrübten tröstet, kann nicht umhin, auch dem Schrei der Kreaturen zu hören. Die Wunden der Menschheit und die der lebenden Welt sind tief miteinander verbunden“ (L’Équipe Laudato si‛ – Luxembourg).

Wir sind „Hüter“ der Schöpfung

Die Ausstellung „L`Urgence et la beauté“ des belgisch/luxemburgischen Diakons und Ikonenlehreres Jacques Bihin in der Kirche Sacré Coeur am Bahnhof zeigt Landschaftsfotografien, hauptsächlich in Form von Kugelpanoramen. Diese Technik bietet eine umfassende Darstellung der fotografierten Umgebung in Form eines „kleinen Planeten“.  Dieser Ansatz arbeitet hauptsächlich mit zwei Elementen:  Erde und Himmel. Diese visuelle Distanzierung von Erde und Himmel lädt den Betrachter dazu ein, über seine Beziehung zur Schöpfung und die sich daraus ergebenden klimatischen Herausforderungen nachzudenken. Über den spielerischen Charakter dieser Fotografien hinaus soll die Ausstellung ein Weckruf sein „für die Größe, Dringlichkeit und Schönheit der (ökologischen) Herausforderung, die sich uns stellt“ (Laudato Si').

Seit Jahrhunderten kennen wir unseren Planeten nur in einer leblosen Form. Erst seit der Mondlandung 1969 wissen wir wie schön unser „Blauer Planet“ ist. Die Ausstellung „l`Urgence et la beauté“ versteht sich als Rekonstruktion dieses schönen Bildes der Erde, indem sie durch eine üppige Natur und vor allem alles Lebendige aufwertet. Andere Fotografien, die den Himmel einschließen, zeigen uns die Atmosphäre, in der wir leben als einen geschlossenen Raum, der besonders empfindlich auf Veränderungen im Verhältnis der Gase reagiert, aus denen er besteht. Die Atmosphäre besteht aus nur 6000 Metern Durchmesser, in denen sich unser Lebensraum zwischen Himmel und Erde abspielt.

Alle Fotografien der Ausstellung wurden auf der kleinen Insel Saint-Honorat vor der Küste von Cannes aufgenommen, die als Allegorie der Erde gilt. Die Ausstellung ist  das Werk eines echten Ikonografen, der hier mithilfe der Fotografie in Anlehnung an die Grundlagen der Ikonenmalerei ein Objekt geschaffen hat, das die Bezeichnung „liturgisch“ verdient. Ikonen sind in der Ostkirche Fenster zur geistigen Welt und Mittel, um mit dem Göttlichen zu kommunizieren.  Ikonen sind also Mittler zwischen dem Abgebildeten/Gemalten und dem Mysterium, das sie uns jenseits von Worten und Sätzen enthüllen. Alle Fotos der Ausstellung handeln vom Himmel, Erde und Meer, die sich in dem geschlossenen Rahmen dieser „heiligen“ Insel mit dem Kloster Lerins durchdringen und vermischen. Es liegt am Betrachter, für sich selbst dieses ausgedrückte Geheimnis der Bilder zu entdecken, das immer gleich und gleichzeitig jedes Mal so unterschiedlich ist.

Die Ausstellung wird durch 12 Zitate aus der von Papst Franziskus 2015 verfassten Enzyklika Laudato si' ergänzt, einem Referenzdokument zur Bewusstseinsbildung für die ökologische Problematik. Die Ausstellung  stellt die Texte aus Laudato Si' und Fotos von Jacques BIHIN nebeneinander. Wir sind „Hüter“ der Schöpfung, des in die Natur eingeschriebenen Plans Gottes, Hüter des anderen, der Umwelt" (Papst Franziskus).In seiner im Juni 2015 erschienenen Enzyklika „Laudato si“ ruft Papst Franziskus „die gesamte Menschheitsfamilie“ zur „Bewahrung des gemeinsamen Hauses“ auf und tritt für eine „integrale Ökologie“ ein. Laudato si gehört zu den wichtigsten Dokumenten des Pontifikats von Papst Franziskus. „Als Verantwortliche für das “gemeinsame Haus" müssen wir auch auf die Schäden achten, die eine Gesellschaft verursacht, die ganz auf der Steigerung des Konsums beruht. Wir tragen die Verantwortung für eine Welt, die ihre Grenzen hat, und wir können sie nicht ausbeuten, als wäre sie grenzenlos. Luxemburg hat bereits im März eines Jahres alle Ressourcen verbraucht, die eigentlich für das ganz Jahr hätten reichen müssen. Seit März lebt Luxemburg auf Kosten anderer, ärmerer Länder in dieser Welt, die weniger Ressourcen verbrauchen und deshalb noch für Luxemburg und seine Atmosphäre kostenlos etwas abgeben können.

Die Ausstellung ist während der Oktav bis zum 25.Mai in der Kirche Sacré Coeur von 8:00 Uhr morgen bis 18:00 Uhr abends geöffnet. 

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