Wochenende der offenen Kirchen in Luxemburg 2025
Starkes Interesse der Bevölkerung und der Touristen am kulturellen Erbe zum Adel, welches in den Kirchen zu finden ist.
Mehr als 60 Kirchen öffneten am Wochenende ihre Tore für die Besucher unter dem Thema "Der Adel in unseren Kirchen". Tatsächlich gibt es viele Spuren der Interaktion zwischen Adel, Kirche und lokaler Bevölkerung in den Kirchen über Land zu sehen. So gibt es in Simmern (Septfontaines) nicht nur Grabmäler und Gedenkplatten sondern auch eine Reihe von polychromierten Schlusssteinen an der gothischen Decke mit Wappen der Schlossherren. Die Schlosskapelle in Vianden ist ein ganz besonderes Schmuckstück. Wahrscheinlich wurde bereits die erste Kapelle zeitgleich mit der ersten Burg errichtet. In der heutigen achteckigen Kapelle war das Untergeschoss für die Untertanen, während die Schlossherren und -damen der Messe im oberen Stockwerk beiwohnten.
Die ersten Kirchen im Mittelalter sind in der Tat dem Landadel zu verdanken. Michel Margue, Professor an der Universität Luxemburg und Mittelalterexperte ging in seiner Konferenz auf diese Symbiose ein. Sogenannte Eigenkirchen wurden von den Aristokraten errichtet in der Sorge um das Seelenheil ihrer Untertanen, aber natürlich auch damit sie selbst "errettet" werden sollten. Die Verbindung von Adel und Kirche wurde erst mit den französischen Revolutionstruppen getrennt. Spätestens dann verlor die Aristrokatie endgültig das Recht, sich in den Kirchen begraben zu lassen.
In Luxemburg-Stadt finden sich auch zahlreiche Zeugnisse der Symbiose. So wurde die erste Kirche, Vorgängerbau der heutigen Michaelskirche, neben der Burg auf dem Bockfelsen bereits von Graf Siegfried errichtet. Es gibt aber auch zahlreiche Belege über Schenkungen der Aristrokatie, um den Wiederaufbau von Kirchen zu fördern, nachdem sie z.B. durch Kriegseinwirkungen beschädigt worden waren z.Bsp. Sankt Johann im Grund.
In der Kathedrale konnten die Besucher die prachtvollen Glasfenster auf der Fürstentribüne bewundern, welche die mittelalterliche Geschichte der Grafschaft und des Herzogtums anhand von Darstellungen aller wichtigen Akteure erzählt, der Männer und Frauen von Adel und des geistlichen Standes. Zur Eröffnung des Wochenendes wurden die Besucher mit einem prächtigen Orgelkonzert des Nachwuchstalents Michel Krier verwöhnt.
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