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Zur Entstehung der Luxemburger Marienoktave im 17. Jahrhundert

Stich der Schlußprozession 1781 (Objekt 8/8).

Als Pater Jaques Broquart (S.J.) am 8. Dezember 1624 mit Schülern des Jesuitenkollegs Luxemburg eine Marienstatue aus Lindenholz hinaus auf das Glacis der Festung brachte, ahnte er sicherlich nicht, daß er eine Wallfahrt begründen würde, die noch 400 Jahre später alljährlich zehntausende Pilger anzieht. 2024/2025 werfen wir den Blick zurück auf die Entstehung der Oktav der Trösterin der Betrübten und erzählen ihre Geschichte anhand verschiedener Schriftquellen und Kunstobjekte. Alle Objekte sind Teil einer Ausstellung im Lëtzebuerg City Museum, die den Titel «1624 - Aux origines du pèlerinage à Notre-Dame de Luxembourg» trägt und noch bis zum 25. Mai 2025 zu sehen ist.

Objekt 8 – Stich der Schlußprozession 1781

Der Höhepunkt der Marienoktave ist die Schlußprozession. Heute führt sie aus der Kathedrale hinaus durch die Innenstadt zurück in die Kathedrale. Vor 1795, als das Gnadenbild endgültig aus der kurz danach zerstörten Glaciskapelle vor den heranrückenden französischen Revolutionstruppen in die vormalige Jesuitenkirche innerhalb der Festung (zu dieser Zeit Pfarrkirche St. Nikolaus und St. Theresia, heute Kathedrale ULF) geflüchtet wurde, diente die Schlußprozession dazu, das nur für die Dauer der Oktave in die Stadt gebrachte Gnadenbild wieder zurück in die Glaciskapelle zu bringen. Diese Prozessionen waren sehr prachtvoll. 1781 feierte man das 100-jährige Jubiläum der Erwählung der Trösterin zur Landespatronin.

Eigentlich wäre 1778 das richtige Jahr gewesen, doch war kurz zuvor der Jesuitenorden, der die Glaciskapelle verwaltet und die Oktave organisiert hatte, aufgelöst worden; es fehlte wohl einfach an Zeit und Personal, um eine aufwändige Jubiläumsfeier zu organisieren. Drei Jahre später holte man diese nach und gab einen beschreibenden Text mit einer ganzen Reihe von Kupferstichen in Druck. Besonders beeindruckend ist der Stich der Prozession, der den Zug von der Stadt zur Kapelle mit dem  Gnadenbild unter einem Traghimmel an zentraler Position (Nr. 15) zeigt.

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